Hallo, ihr Lieben.

Lange ist es her, ich weiß. Ich habe lange nicht mehr gebloggt, lange nicht mehr gelesen. Genau genommen: Gelesen habe ich schon, aber nur mit den Augen, ich habe nur die Wörter gelesen, die Handlungen völlig verarbeitend verfolgt. Und ich habe mich überhaupt nicht mit den Themen auseinander gesetzt. Das hier war neu für mich und es ging weit über eine bloße Leseflaute hinaus…
Ich habe nicht mit meinem Verstand gelesen, nicht mit Herz und Seele.
Ist das überhaupt noch echtes Lesen?
Eine ganze Weile habe ich mir Gedanken darüber gemacht, woran es liegen kann, dass ich nicht mehr auf die gleiche Art und Weise lese, wie ich früher lesen konnte.
War vielleicht einfach die Luft raus und meine „Leserattenphase“ war vorüber?
Bin ich dem Alter, in dem man eine innige und intensive Liebe zum geschriebenen Wort empfinden kann, entwachsen?
Oder hatte ich schlicht und ergreifend das Lesen verlernt?
Aber Lesen verlernt man doch nicht!
Lesen ist kein Instrument, das man zu spielen verlernt, wenn man nicht übt. Lesen ist keine Sportart, man verliert nicht die Muskelkraft, wenn man zu lange das Training vernachlässigt. Lesen ist keine Kunstform, in deren Fertigkeit man sich stetig schulen muss.
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